ELCA präsentiert Climate Action Support Centers und Klimaschutzpläne auf der Land4Flood 2025

Published: 24.09.2025 Reading time: 3 Minuten

Die internationale Konferenz Land4Flood 2025, ausgerichtet an der Politehnica University Timișoara, brachte Teilnehmende aus ganz Europa und den USA zusammen – Forschende, Praktiker:innen und Vertreter:innen von Gemeinden –, um über naturbasierte Lösungen (NBS) und die Rolle von Privatflächen im Hochwasserrisikomanagement zu diskutieren.

ELCA präsentiert Climate Action Support Centers und Klimaschutzpläne auf der Land4Flood 2025
© Foto: Cristina Halbac Cotoara Zamfir, UPT

Die Konferenz wurde vom Support Center for Climate Actions (SCCA-UPT) organisiert, das im Rahmen des ELCA – Empowering Local Climate Action Projekts gegründet wurde. Sie markierte die erste groß angelegte internationale Veranstaltung, die vollständig vom Zentrum koordiniert wurde.

Nach der Teilnahme von SCCA-UPT an renommierten Veranstaltungen wie EGU 2025, ECCA, IEES und SGEM stellt die Ausrichtung der Land4Flood 2025 einen wichtigen Meilenstein dar, um das SCCA-UPT als regionales Wissens- und Netzwerkzentrum zu positionieren.

Im Rahmen der Konferenz wurde der Workshop „Empowering Local Climate Action“, gemeinsam organisiert von allen drei Partnern des ELCA-EUKI-Projekts (GNE – Deutschland, PIN – Tschechische Republik, und UPT – Rumänien), durchgeführt. Hier wurde das Projekt als Best-Practice-Beispiel für die Unterstützung lokaler Klimaschutzmaßnahmen und die Entwicklung von Klimaschutzplänen (CAPs) vorgestellt.

Das von der EUKI-Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte ELCA-Projekt (Budget: 472.480 €) verfolgt das Ziel:

  • Aufbau und Stärkung von Climate Action Support Centers (SCCA)
  • Ausbildung von Fachkräften in Rumänien und der Tschechischen Republik im Bereich Climate Project Management (CPM)
  • Entwicklung und Erprobung von CAPs in zwei Regionen
  • Organisation von Workshops, Konferenzen und Klimaräten, um relevante Akteure einzubinden

Zum Zeitpunkt der Konferenz – rund sechs Monate vor Projektende – präsentierte das Konsortium bereits erzielte Ergebnisse, darunter die Inbetriebnahme von SCCA, die Ausbildung der ersten CPM-Fachkräfte sowie die Durchführung lokaler Ko-Kreationsworkshops mit Kommunalverwaltungen und regionalen Interessenträger:innen. 

Der Workshop betonte drei zentrale Dimensionen des ELCA-Ansatzes:

  • Capacity Development – Stärkung von Wissen und Kompetenzen für die Planung und Umsetzung von NBS auf kommunaler und regionaler Ebene
  • Multi-Actor Governance – Aufbau eines Kooperationsrahmens zwischen öffentlichen Behörden, privaten Grundeigentümern, Wissenschaft und Zivilgesellschaft
  • Wissensaustausch – Förderung regionalübergreifenden Lernens durch Workshops, Trainings und offene Ressourcen

Die Teilnehmenden unterstrichen nicht nur die Bedeutung der Integration von NBS in Klimaschutzpläne, sondern auch die Notwendigkeit interdisziplinärer Teams und partizipativer Governance, um Anpassungsmaßnahmen erfolgreich umzusetzen. Vertreter:innen des ELCA-Konsortiums brachten sich zudem aktiv in die Konferenz ein, schufen Synergien mit anderen europäischen Projekten und identifizierten Möglichkeiten zur Skalierung bewährter Lösungen.

Die Organisation der Land4Flood 2025 bestätigte die Fähigkeit des SCCA-UPT, komplexe internationale Veranstaltungen zu koordinieren, das Netzwerk relevanter Akteure auszubauen und das Zentrum als Referenzpunkt für die gemeinsame Entwicklung von Klimaanpassungslösungen in Europa zu etablieren. Das während der Veranstaltung erhaltene Feedback wird in die Fertigstellung der CAPs, die Erarbeitung einer Publikation zu Monitoring- und Evaluierungsstrategien sowie in die Erweiterung des regionalen Netzwerks von Support Centern einfließen.

Das ELCA-Projekt schlägt die Brücke zwischen Wissenschaft und Umsetzung. Die Support Centers for Climate Action sind nicht nur Wissensdrehscheiben, sondern auch Ko-Kreationsräume, in denen Behörden, Universitäten und Gemeinschaften gemeinsam daran arbeiten, Klimaschutzpläne in konkrete Maßnahmen zu überführen. 

Author: Cristina Halbac Cotoara Zamfir, Project manager, UPT

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